Nachdem wir schon 2023 bei der Entwicklung des CO2-Bilanzierungstandard für Kultureinrichtungen (CO2-Kulturstandard) mit an Bord waren, hat uns die Einladung nach Stuttgart zur Weiterentwicklung des CO2-Kulturstandards natürlich besonders gefreut. Im Auftrag des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg kamen Vertreter:innen der Behörden mit einer Gruppe von Expert:innen aus allen Kultursparten zusammen und überlegten gemeinsam, wie man den aktuellen CO2-Kulturstandard und den dazugehörigen kostenlosen CO2-Kulturrechner noch besser machen kann.
In einem intensiven Austausch wurden Fragen der benutzer:innenfreundlichen Handhabung, Vollständigkeit, Genauigkeit und Transparenz diskutiert. Besonders wertvoll war dabei der direkte Dialog zwischen Anwender:innen und Entwickler:innen: So konnten konkrete Herausforderungen aus dem Alltag der Kultureinrichtungen benannt und gemeinsam nach umsetzbaren Verbesserungen gesucht werden.
Die Diskussionen reichten von technischen Details des CO2-Kulturrechners über die Integration neuer Emissionskategorien bis hin zu Fragen der Datenerhebung und -auswertung. Auch die Notwendigkeit klarer Leitfäden und unterstützender Materialien wurde mehrfach betont, um den Einstieg in die Klimabilanzierung so einfach wie möglich zu gestalten. Und wer weiß, vielleicht haben wir bei Elf zu Null für 2025 ein dazu passendes Projekt bereits geplant.
Am Ende des Tages war die Aufbruchstimmung deutlich zu spüren: Alle ziehen an einem Strang, um den CO2-Kulturstandard noch besser, transparenter und nutzer:innenfreundlicher zu machen. Klimabilanzierung im Kulturbereich zugänglich und zugleich wirkungsvoll machen? Klar, das kriegen wir gemeinsam hin – ganz nach dem Motto: Yes, we can!
Unser Highlight beim letzten Update des Standards war übrigens die Veröffentlichung des Distanzcheckers.
Foto: MWK BaWü – Expertengruppe Weiterentwicklung CO2-Kulturstandard