Elf zu Null nimmt Handeln ernst und geht mit zwei Projekten häuserübergreifend den nächsten Schritt

Es ist in unserem Titel: „Hamburger Museen handeln“ – und nach unserer ersten Findungs- und Bilanzierungsphase haben wir unseren Modus Operandi gefunden und setzen häuserübergreifende Maßnahmen um. Im März 2024 traf sich die operative Arbeitsgruppe von Elf zu Null im Museum am Rothenbaum und entschloss sich dafür, zyklisch jeweils zwei Projekte umzusetzen und in allen teilnehmenden Häusern zu implementieren. Von einer großen Auswahl an möglichen Aufgaben, stimmte die Gruppe für zwei erste Projekte ab:

  1. Elf für die Tonne: Ein Projekt, das zum Ziel hat, ein ökologisch ausgerichtetes Abfallmanagement in allen Häusern nachhaltig und langlebig zu etablieren.
  2. Gib mir Moor: Angelehnt an die gesetzliche Rahmung werden für alle Häuser Dienstreiseregelung für alle Häuser erarbeitet und Kompensationsmöglichkeiten recherchiert und festgelegt.

Das übergeordnete Ziel dieses Vorgehens ist es, den Austausch zwischen den Häusern voranzutreiben und Handlungswege zu erarbeiten, die für alle Institutionen anwendbar und langfristig umsetzbar sind. Arbeitsgrundlage bilden die Expertisen der jeweiligen Zuständigen in den Museen sowie der Transformationsmanagerinnen von Elf zu Null und darüber hinaus wirkt ein Patenschaftsystem durch einzelne Vorstände unterstützend. Das Vorgehen gelingt durch die zunächst erfolgende Erfassung des Ist-Zustands in den Institutionen und das Identifizieren von möglichen Handlungsspielräumen. Dabei ist die Expertise aus den Häusern unerlässlich – sowohl im Hinblick auf den Status-Quo, aber auch hinsichtlich des möglichen Entwicklungspotenzials. Die Transformationsmanagerinnen von Elf zu Null bündeln besagte Ist- und Wissensstände der Häuser und treiben den Prozess voran. Dabei stärken sie die Verbindungen zwischen den Institutionen und fördern den Wissenstransfer.
Um den Prozess auf allen Ebenen zu verankern, hat die Elf zu Null Community auf Vorstandsebene um Paten und Patinnen für die Projekte gebeten. Diese gewährleisten, dass die jeweiligen Themen auch auf Führungsebene nicht in Vergessenheit geraten, auf Augenhöhe vertreten und vorangetrieben werden.
In Hamburg werden nicht nur die Ärmel hochgekrempelt, sondern wir werfen uns kopfüber in die Umsetzung.
Bis November möchte das Netzwerk schon die nächsten Projekte an den Start bringen. Dabei denken wir an wichtige Themen wie den Hamburger Klimakorridor, eine Datenbank zum Tausch von Ausstellungsarchitektur und vieles mehr.


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